· 

Besucht: Baumkronenpfad Beelitz-Heilstätten

Da der geplante 3-Generationen-Urlaub vor Pfingsten in diesem Jahr Corona-bedingt leider ausfallen musste, haben wir heute einen kleinen Ausflug nach Beelitz gemacht.
Hier gibt es einen Baumkronenpfad, der auf dem Gelände der Beelitzer Heilstätten errichtet wurde und nach wie vor erweitert wird. Neben einer kleinen Runde über den Pfad zwischen den Baumwipfeln hindurch, auf dem man noch einige Informationen über den einen oder anderen Baum erhaschen kann, hat man hier einen schönen Ausblick.
Erweiterung des Baumkronenpfades
Erweiterung des Baumkronenpfades
Spaziergang zwischen Baumkronen
Spaziergang zwischen Baumkronen
 Blick vom Aussichtsturm über den Pfad
Blick vom Aussichtsturm über den Pfad
Panoramablick vom Aussichtsturm (irgendwo da hinten ist Berlin)
Panoramablick vom Aussichtsturm (irgendwo da hinten ist Berlin)
Pförtnerhäuschen
Pförtnerhäuschen
Schon der Eingang zum Gelände lädt mit einem schönen Pförtnerhäuschen zum Besuchen ein.
Küchengebäude
Küchengebäude
Als erstes sieht man die Küche, wenn man den westlichen Teil betritt. Hier befindet sich die ehem. Frauenklinik. Die Heilanstalt für Lungenkrankheiten wurde Ende des 19. Jh./ Anfang des 20. Jh. gebaut und es gab jeweils einen Teil für ansteckende und nicht-ansteckende Krankheiten für Männer und Frauen. Der Baumkronenpfad befindet sich im ehemaligen Frauenteil.
Weiter über das Gelände geht es an verschiedenen alten Gebäuden und den sog. „Liegehallen“. Ein wesentlicher Bestandteil der Therapie waren Frischluftkuren, so dass die Patientinnen mehrere Stunden täglich in den offenen Gebäuden gelegen haben.
Blick auf den Frauenpavillion (glaub ich)
Blick auf den Frauenpavillion (glaub ich)
Das flächengrößte Denkmal Brandenburgs diente während der ersten beiden Weltkriege dann als Lazarett. Auch Hitler soll hier 1916 behandelt worden sein.
Nach dem 2. Weltkrieg beherbergte die Anlage ein sowjetisches Militärhospital. Auch Erich Honnecker war 1990/1991 „zu Gast“.
Luftschutztunnel
Luftschutztunnel
Aufgrund dieser Vergangenheit benötigte man natürlich auch einen Luftschutztunnel zur Sicherheit.
Im Zentrum des Baumkronenpfades und des ersten Bauabschnittes steht das sog. „Alpenhaus“. Hier kann man schön sehen, wie sich die Natur die ausgebrannte Ruine Stück für Stück zurückerobert. 
Alpenhaus vom Baumkronenpfad gesehen
Alpenhaus vom Baumkronenpfad gesehen
Alpenhaus
Alpenhaus
Alpenhaus (s/w)
Alpenhaus (s/w)
Nachdem man eine Runde über das Gelände gedreht hat, sich einen kleinen Geschichtspfad angeschaut und die verteilten Himmelbetten bestaunt hat, kann man den Besuch noch mit Eis, Kaffee oder anderem ausklingen lassen und die schöne Atmosphäre genießen.
Zusammenfassend ist es ein schönes Ausflugsziel und vielleicht lohnt sich ein nochmaliger Besuch mit Führung, wenn der nächste Bauabschnitt des Baumkronenpfades fertig gestellt ist, um noch mehr über die Geschichte zu erfahren.

Kommentar schreiben

Kommentare: 0