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Innsbruck: Mutterer Alm und Patscherkofel

Nachdem sich pandemiesituationsbedingt die übers Jahr 2020 geplanten Urlaubsausflüge irgendwie alle zerschlagen haben und sich dafür wiederum andere Dinge ergeben haben, hatten Frau Z. und ich in einer Planänderungssituation entschieden, im August statt einen Flieger nach Lissabon lieber das Auto nach Innsbruck zu besteigen. Und dabei unsere Fahrräder auf‘s Dach zu schnallen. Gedacht, gemacht. So dass wir uns nun seit vergangenem Freitag am Süd-/südöstlichen Teil der Tiroler Hauptstadt im Stadtteil Igls befinden.
Reisegepäckteile
Reisegepäckteile
Nach einer problemlosen Anreise wurden wir exakt rechtzeitig zur Ankunft auch direkt mit einem gepflegten Regenschauer aller erster Güte empfangen. Wenn‘s runterhaut, dann richtig. Unser Host hat uns auch darüber aufgeklärt, dass 90% aller Schlechtwetterlagen ab 15 Uhr auftreten- klingt nicht danach, als würde hier die nächsten Tage viel ausgeschlafen.
Am Abend gab es dann obligatorisches Willkommenssushi (der Mensch braucht Rituale) und einen ersten kleinen Spaziergang durch die Stadt selbst. Nach Innsbruck rein kommen wir in etwa 20min Fahrzeit von Igls problemlose mit dem Bus, den wir dank inbegriffener Welcome Card kostenfrei nutzen können und der uns auch direkt vor der Haustüre einsammelt. Besser geht‘s nicht. Und auch der Besuch des berühmten Innsbrucker „Must-see“, nämlich des Goldenen Dacherls haben wir gleich mit abgefrühstückt. Ist halt mal nett anzusehen.
Am Samstag dann nach einem kurzen Spaziergang durch Igls mit der Erkenntnis, dass Feiertag ist (Mariä Hinmelfahrt) dann also doch Frühstück aufwärts bevor wir nach Mutters gefahren sind. Dort haben wir die Räder abgeschnallt und uns auf den Weg zur Mutterer Alm gemacht. Das war ein ziemlicher Kampf, in dem es 5km ausschließlich bergauf ging. Teils äußerst ungemütlich. Aber ausgiebig fluchend haben wir den Anstieg gemeistert und nach einer kurzen Rast ging es dann weiter an der Raitiser Alm zur Kreiter Alm und von dort dann wieder hinunter zur Talstation der Muttererbergbahn. Besonders zu erwähnen ist der Mann mit seinem Sohn auf dem Rad, der an uns vorbei hinauf zur Muttereralm geradelt ist, als wäre es gar nix. Während wir diverse Male einfach an unsere körperlichen Grenzen gekommen sind. Rückblickend sind wir ein bisschen stolz drauf, dass wir das so geschafft haben und deswegen gibt‘s auch hier mal ein Bild vom Höhenprofil :)
Nach unverletzter Rückkehr war das Abendessen beim Italiener dann deutlich verdient und Gin Tonic unterstützt ja bekanntlich auch die Regeneration.
Blick von unserer Terasse auf den Patscherkofel
Blick von unserer Terasse auf den Patscherkofel
Weil uns hier recht wechselhaftes Wetter bevorsteht und die Vorausssagen hier nicht unbedingt sehr treffgenau möglich sind, wollte der Sonnenschein am Sonntagvormittag dann auch genutzt werden und es ging mit der Patscherkofelbahn hinauf zur Bergstation und die letzten ca. 300hm zu einer kleinen Gipfelwanderung. Damit hätten wir dann auch den Hausberg Innsbrucks bestiegen- absolut fantastisch.
Den sonnigen Nachmittag haben wir schließlich wieder in der Innsbrucker Innenstadt auf der Maria-Theresienstrasse verschlendert, das Servitenkloster und die Triumphpforte angeschaut. Es ist so schön,dass man durch die Tallage in jede Richtung schauen kann und von Bergen umgeben ist. Mal schauen, was uns die nächsten Tage noch erwartet.

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