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Ausgewichen: Montag ist Ruhetag!

So könnte das Motto gewesen sein. Es war wirklich nicht so einfach zum Montagabend ein gutes Restaurant für ein kleines Geburtstagsdinner zu finden. Aber schließlich ist es uns geglückt und die Suche hat sich gelohnt. Aber fangen wir am Sonntag an.

Nachdem wir uns am Samstag das kleine beschauliche Weingut Piedmont haben Näher bringen lassen, stand nun eine Weinprobe bei Van Volxem an. Als Kontrastprogramm. Das Weingut hat ca. 90-100ha Fläche meine ich zu erinnern und wird in der Regel von ca. 40 Mitarbeiterbeiter:innen bewirtschaftet. In der Lesezeit noch deutlich mehr. Der Eigentümer kommt, so glaube ich, aus der Bitburger-Brauerei-Familie und hat sich zum Ziel gesetzt, Saarweine wieder international so salonfähig zu machen, wie sie es zu Beginn des 20 Jahrhunderts einmal gewesen sind. Angebaut wird überwiegend Riesling und Weißburgunder.

Wir wurden wegen eines kurzfristigen Wolkenbruches nicht in den Weinberg geführt, sondern haben bei einem Auftaktsekt einiges zur Geschichte des Weinguts gehört und den Lagen. Nach einem Abstecher in den Keller wurden 8 oder 9 Weine verkostet und es gab Snacks. Starkes Programm. Und nachdem wir bisher wirklich fest davon überzeugt gewesen sind, keinen Riesling zu mögen hat sich diese Meinung dann final wirklich geändert. Mit einer Kiste Wein im Gepäck ging es also wieder in Richtung Konz.

Auf dem Weg haben wir nochmal einen Abstecher ins Piedmont gemacht. Man war anscheinend erfreut uns wiederzusehen und nach einer kleinen Sektverkostung und einem Austausch über das Erlebte im Van Volxem (man kennt sich und die Weine offensichtlich ganz gut) ging es mit einigen weiteren Flaschen wieder ins Hotel. Wetter war unzufriedenstellend und somit haben wir das Tagwerk als vollbracht markiert.

Gekrönt haben wir den Abend dann aber doch noch mit einem absolut erinnerungswürdigen Sushi im Ms. Lian in Trier. Ich bilde mir ein schon das eine oder andere gute Sushi gegessen zu haben und das gehört auf jeden Fall mit sehr weit vorn auf die Liste. Ich denke die Bilder sprechen für sich. Also wer nach Trier kommt und auf sowas steht- unbedingt ausprobieren!

Montag war Regen angedroht. Und tatsächlich. Das hat unserem Plan, das kleine Örtchen Bernkastel-Kues zu besuchen, aber keinen Abbruch getan. Also ging es mit dem Auto ca. 1 Stunde flussabwärts (glaub ich, bekanntermaßen hatte ich Geographie schnellstmöglich abgewählt).

Bernkastel ist ziemlich alt und hat seinen Namen wegen der Burg Landshut, die bereits- wie könnte es anders sein- von den Römern erstmals angelegt wurde. Und (ich glaube) primacastel oder ähnlich genannt wurde. Ein berühmter Bürger der Stadt war Nikolaus von Kues. Muss ein cleverer Typ gewesen sein. Aber jetzt auch tot. 

Wir haben eine schöne gemütliche kleine Moselrundfahrt gemacht und sind anschließend den Bernkasteler Kreuzweg entlang zur Burg aufgestiegen (klingt schlimmer als es ist).

Anschließend sind wir durch den Ort spaziert, haben das Weinmuseum besucht (relativ umspannend, keine Empfehlung) und noch die Vinothek und den Keller besichtigt. 

Zur Krönung des Abends gab es ein fantastisches 5-Gänge-Menü in der Rotisserie Royale. Seht selbst (danach kann hier für heute nichts mehr kommen):

Gruß aus der Küche - Schnecken in Pestosauce
Gruß aus der Küche - Schnecken in Pestosauce
Vorspeise - Carpaccio
Vorspeise - Carpaccio
Suppe - Wildkräuterschaumsüppchen mit Lachs
Suppe - Wildkräuterschaumsüppchen mit Lachs
Fisch - Kabeljau auf Spinatbett
Fisch - Kabeljau auf Spinatbett
Fleisch - Entenbrust
Fleisch - Entenbrust
Dessert - Schokocreme, Mangoeis und Limette-Papaya-Sorbet
Dessert - Schokocreme, Mangoeis und Limette-Papaya-Sorbet

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