Tag 3 also.
Eins vorweg: auch wenn’s den Eindruck vermitteln mag, wir sind natürlich nicht den ganzen Tag betrunken. Aber zu behaupten wir würden uns nicht mit den schottischen Regulatorien und Eigenheiten in Bezug auf Alkohol auseinandersetzen wäre schlichtweg auch falsch.
Zur Sache.
Heute sind wir mit british breakfast gestartet um den McCaig’s Tower (der alles ist nur kein Turm.. kleiner Effektverschliss) und danach die erste Brennerei zu besichtigen.
Die Oban Distillery liegt im Herzen der Stadt, ist relativ klein (2 Brennblasen, ca. 1,3 Mio Flaschen Auflage p.a.) und hat uns durch große Teile des Prozesses geführt. Floor Malting und Maturing finden nicht in Oban statt, aber alles andere von der Maischung bis zum Sammeln des Spirit (sprich: Brennvorgang).
Bestandteil der Tour war die Verkostung eines 13y frisch aus dem Fass und des gängigen 14y. Das Glas konnten wir behalten. Herrlich
Dann haben wir die Stadt verlassen und uns in Richtung Portree aufgemacht.
Der Weg hat uns dabei über einen Viewpoint auf das Stalker Castle und eine Schleuse bei Fort Williams namens “Neptun’s Staircase” geführt. Bei strahlendem Sonnenschein hat man von dort einen Blick auf den Ben Nevis, den höchsten Berg Schottlands.
Weiter ging’s durch die Highlands mit viel Berg, viel Schaf und viel Loch. Von landschaftlich schönen Aussichten bis hin zu abstrusen Mondlandschaften war alles dabei.
Wir hätten auch an der ein oder anderen Stelle durchaus die Möglichkeit gehabt uns unser Abendessen selbst zu überfahren, haben aber als überzeugte Gutmenschen darauf verzichtet. Die schottischen Viehzaunbauer hätten offenbar noch Luft nach oben.
An der meistfotografierten Burg Schottlands, dem “Eilean Donan Castle” mussten wir natürlich anhalten, wobei unsere Fotos dank starkem Sonnenschein und Gegenlicht (dass das hier unser Problem werden würde hätten wir tatsächlich nicht gedacht) eher keinen Foto-Pulitzer abräumen dürften.
Schließlich haben wir die Isle of Skye erreicht und auch ein B&B gefunden, die Herbergsmutter war darüber scheinbar mehr erfreut als wir und uns auch noch einen Preiserlass gewährt. Das haben wir gut gemacht.
Zum Abendessen gab’s dann auch wirklich mal “Haggis” und “Mince and Tatties” (zweiteres sieht aus wie schottische Gehacktesstippe, schmeckt aber nicht wie von Muddi ;-)… Und: wir leben noch.
Tagesabschluss wird traditionell im Pub gefeiert und wir freuen uns auf’s Bett und morgen. Frau S. weniger, denn sie hat nun eine Laufmasche. MItleidsbekundungen könnt ihr in den Kommentaren hinterlassen.
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