Vergrillt: Lachs auf der Zedernholzplanke

Mit einem neuen Grill kann man auch mal etwas neues probieren. Also heute: Lachs auf der Zedernholzplanke.

Was braucht man?

• einen Grill mit Deckel
• ein Zedernholzbrett
• Wasser
• Lachs
• je nach Gusto Salz, Pfeffer und Zitrone
• ein Fleischthermometer (geht sicher auch ohne, ist aber nicht so wissenschaftlich ;-))

Ich hab noch eine Ofenform mit Rost verwendet, weil ich versuchen wollte mit indirekter Hitze zu arbeiten. Spoiler: lief nicht wie erwartet.

Aber von Vorn.

Nachdem ich über mehrere Stunden das Holzbrett intensiv gewässert hatte konnte der Grill auf voller Stufe vorgeheizt werden. Dann legt man das Holz auf, bis es deutlich anfängt zu knacken und beginnt leicht zu räuchern.

Der eigentliche Trick bei dieser Zubereitungsart ist nämlich, dass über das Brett ein wenig Raucharoma beim Grillgut ankommt.

Im nächsten Schritt hab ich das angerostete Brett dann auf den Rost der Ofenform gelegt und dieses auf den Grill gestellt. Damit erfolgt die Entkopplung von der direkten Hitze und das Brett fängt auf Dauer nicht an zu verbrennen (so viel Rauch möchte ich auch wieder nicht).

Thermometer rein- eines für die Überwachung der Garraumtemperatur, eines für die Überwachung der Kerntemperatur vom Fisch.

Deckel zu und warten. Der Techniker in mir hat natürlich ein Grillthermometer mit Bluetoothanbindung auf der App und verfolgt den Werdegang.

Nach kurzer Recherche im Internet wird eine Kerntemperatur von 60°C für verzehrfertigen, nicht vertrockneten Lachs empfohlen. Nach ca. 20 Minuten war das Ziel erreicht.

Was stelle ich nach dem ersten Versuch fest?

1. Das Prinzip taugt - das Ergebnis hat geschmeckt.
2. Vermutlich aufgrund der Größe der Ofenform und des Grilldeckels steigt die Garraumtemperatur nur sehr langsam an- der Grill ist sonst ohne Probleme in der Lage, in 5-10 Minuten auf 300°C durchzuheizen.
3. Aufgrund der vermutlich zu niedrigen Temperatur ODER der zu kurz geratenen Anröstzeit für die Zedernholzplanke wurde der gewünschte Räuchereffekt nicht erzielt.

Fazit: tolle Idee. Verbesserungspotentiale erkannt. Wird wiederholt. Und war lecker (wie man sieht)!